Über 100 Besucher lauschten gestern den Ausführungen von Frau Karen Pflanze beim Tag des offenen Denkmals.
„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ war das diesjährige Motto und Frau Flanze ließ die Geschichte des Kommerzeinrats Julius Schmits und seiner Gattin Ida wieder lebendig werden.
Da war vom geistigen und gesellschaftlichen Zentrum in Elberfeld, von Wohltätigkeit, aber auch von Geheimgängen die Rede.
Julius Schmits heiratete 1881 Ida (1861–1954), eine Schwester Selma von der Heydts, der Ehefrau des Kunstsammlers und Mäzens August von der Heydt. Schmits war 1892 einer der Gründer des Elberfelder Museumsvereins und zwischenzeitlich dessen Vorsitzender. Schmits war ein aufgeschlossener und sachverständiger Kunstsammler, der persönliche Kontakte mit zahlreichen französischen Künstlern pflegte, die er selbst in Frankreich besuchte. Die von Julius Schmits, August von der Heydt und anderen gestifteten Werke des Impressionismus bildeten den Grundstock der modernen Sammlung des Von der Heydt-Museums in Wuppertal.